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Self-Leadership – Teil 1

12.07.2019 | Blog, Führung

Um andere effizient zu führen, ist gelungene Selbst-Führung die Grundlage. Self-Leadership bezeichnet die elementare Eigenschaft erfolgreicher Führungskräfte, sich selbst effektiv zu beeinflussen und zu führen. Erfahren Sie, wie Selbst-Führung gelingt und welche konkreten Auswirkungen diese hat.

Aufgabe fürs ganze Leben

Um die Rolle der Führungskraft glaubhaft auszufüllen, müssen Sie als erstes in der Lage sein, sich selbst gewissenhaft und verantwortungsvoll zu steuern. Ihr Vorbild hat schließlich Einfluss auf die Produktivität jedes Einzelnen, steigert im besten Fall Innovationsfähigkeit und Kreativität Ihrer gesamten Organisation. Dabei bedeutet Self-Leadership mehr, als Ziele zu definieren und sie zu verfolgen: Hinter dem Begriff verbirgt sich im Prinzip eine Lebensaufgabe, ein Programm für die Entwicklung der individuellen Zukunftsfähigkeit. Self-Leadership sieht vor, durch kontinuierliche persönliche Entwicklung und bewusste Gestaltung eigener Denkmuster immer bessere Resultate zu erreichen.

Gedanken, Emotionen und Verhalten lenken

Der Universitätsprofessor Marco Furtner, unter anderem Dozent am Institut für Entrepreneurship der Universität Liechtenstein sowie für Personalentwicklung des Personalamts des Schweizer Kantons Graubünden, definierte, worum es bei Self-Leadership geht: Beeinflussen Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen durch Selbstreflexion, -bewertung und -motivation derart, dass Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens bewusst in die gewünschte Richtung lenken. Mit der Methode werden vorab gesetzte Ziele erreichbar und gleichzeitig steigern Sie die individuelle Leistungsfähigkeit deutlich.

Werden Sie ein Meister Ihres Fachs

Self-Leadership eröffnet die Fähigkeit dazu, einen Weg für das Unternehmen vorzugeben und sich und andere dabei zu motivieren, stets Spitzenleistungen zu erreichen. Dazu gehört, dass Sie sich der eignen Rolle bewusst und sicher sind, überzeugt kommunizieren können, jede noch so diffizile Aufgaben erfolgreich umsetzen zu können. Ihr Ziel hinter Self-Leadership sollte immer sein, die bestmögliche Leistung abzurufen, Perfektion im jeweiligen Bereich zu erlangen.

Schnell Ergebnisse sehen

Self-Leadership bezeichnet gezieltes Beeinflussen Ihrer Gedanken und Vorstellungen, der inneren Einstellungen und Werte – betroffen ist also das komplette Spektrum Ihres Handelns und Lernens und somit die Entwicklung Ihrer ganzen Persönlichkeit. Die positiven Effekte von Self-Leadership lassen nicht lange auf sich warten. Laut den Untersuchungen von Marco Furtner werden Führungskräfte mit hohen Self-Leadership-Fähigkeiten von ihrem Umfeld als stärker konzentriert, aktiv, charismatisch und dynamisch erlebt. In diesem Zusammenhang steht Self-Leadership selbstverständlich in einer Wechselbeziehung zu den jüngst viel diskutierten Themen Achtsamkeit in der Führung und Klarheit im Führungsalltag. Gute Führung beginnt mit Self-Leadership.

Eine lernbare Kompetenz

Meisterqualitäten sind nicht angeboren: Wie bei jeder Fähigkeit gilt auch bei Self-Leadership, dass sie erlernbar ist. Unternehmen sind gut beraten, gezielt mit geeigneten Maßnahmen und Schulungen das Verhalten ihrer Führungskräfte zu fördern, ihr Auftreten zu prägen. Ist das Verhalten konsistent, wird so ein zentraler Beitrag geleistet, um Führungskräfte mit starker Vorbildfunktion und Glaubwürdigkeit auszustatten.

Lesen Sie im zweiten Teil unserer Serie zu Self-Leadership, warum Selbst-Führung gerade in der jetzigen Zeit wichtiger denn je ist und was Sie konkret tun können, um bestmögliche Selbst-Führung zu erreichen.